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Liebe Leserin, lieber Leser Herzlich willkommen zur 16. Ausgabe des Newsletters der Vision Alter! Auch diesmal freuen wir uns, Ihnen spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Projekte geben zu dürfen.
Wir blicken erfreut zurück auf unseren Netzwerkanlass vom 2. September 2025. Wir konnten einen der letzten Sommerabende geniessen und haben die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung wahrgenommen. Zudem informieren wir Sie über den neuen Hitzemassnahmenplan des Kantons Basel-Stadt, mit dem wir besser auf die zunehmenden sommerlichen Belastungen reagieren können. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Planungen zur Umsetzung der Vision Alter ab dem Jahr 2026.
Darüber hinaus stellen wir Ihnen den Ergebnisbericht zum Visions-Bereich «Gewalt im Alter» vor und berichten über die erfreuliche Erweiterung der Plauderkasse ins Baselbiet sowie die Kampagne der Quartiertreffpunkte Basel gegen Einsamkeit. Ergänzt wird der Newsletter wie immer durch verschiedene Hinweise und Termine, die für Sie von Interesse sein könnten. Ganz besonders legen wir Ihnen den Marktplatz 55+ am 20. September 2025 in der Markthalle Basel ans Herz.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freue uns, wenn Sie die Informationen auch an andere Interessierte weitergeben. Wir wünschen schöne Spätsommertage
Patrick Stirnimann Koordinationsstelle Alterspolitik
Alterspolitik | bs.ch
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Rückblick: Netzwerkanlass der Vision Alter vom 2. September 2025
Am 2. September 2025 fand der jährliche Netzwerkanlass der Vision Alter statt. Wie im letzten Jahr im Quartierzentrum Oekolampad durften wir auch dieses Mal die Veranstaltung in einem Quartiertreffpunkt durchführen – und zwar in der «Burg» des Quartiertreffpunkts Wettstein. Die Quartiertreffpunkte sind wichtige Partner in der Alterspolitik, weshalb es uns stets eine besondere Freude ist, unsere Anlässe in diesen lebendigen Begegnungsorten durchführen zu können. Zum Auftakt der Veranstaltung stellte Projektleiter Simon Haag vom Gesundheitsdepartement den Hitzemassnahmenplan des Kantons vor. Anschliessend informierte die Koordinationsstelle Alterspolitik über die geplante Weiterführung der Alterspolitik ab dem Jahr 2026 (weitere Informationen dazu finden Sie in den nächsten zwei Beiträgen). Den stimmungsvollen Abschluss bildete wie immer ein genussvoller Apéro, liebevoll vorbereitet vom Restaurant Brauerei. Ein herzliches Dankeschön geht an Stephan Keller und sein Team für die köstlichen Speisen und Getränke, die einen genussvollen Rahmen für angeregte Gespräche boten.
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Hitzemassnahmenplan des Kantons Basel-Stadt
Der Klimawandel bringt immer mehr Hitzetage und Tropennächte mit sich, die besonders in Städten wie Basel zu gesundheitlichen Belastungen führen. Um die Bevölkerung zu schützen, hat das Gesundheitsdepartement einen Hitzemassnahmenplan erarbeitet. Dieser fokussiert auf Prävention, Information und gezielte Unterstützung vulnerabler Gruppen. Vor dem Sommer werden Seniorinnen und Senioren sowie Institutionen mit Flyern, Plakaten und Hitzefächern informiert. Während der Sommermonate bietet eine Hitze-Hotline in Zusammenarbeit mit Pro Senectute Beratung und Unterstützung an. Zudem stehen auf der Webseite «Hitze und Gesundheit» praktische Verhaltenstipps, Warnhinweise und Informationen zu kühlen Aufenthaltsorten zur Verfügung. Bei akuten Hitzewellen ab Warnstufe 3 informieren Medienmitteilungen, Radiospots und digitale Kanäle rasch über Schutzmassnahmen. Ziel ist es, Gesundheitsrisiken zu senken und die Sterblichkeit in heissen Sommern zu verringern. Der Plan wird laufend weiterentwickelt, um auf neue Erkenntnisse und Klimaveränderungen reagieren zu können. Weitere Informationen und Material finden Sie unter: Hitze und Gesundheit | bs.ch
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Planungen zur Umsetzung der Vision Alter ab 2026
Die Umsetzung der Vision «Gut und gemeinsam älter werden im Kanton Basel-Stadt» ist eine Massnahme des auslaufenden Legislaturplans 2021–2025 des Regierungsrats. Die Umsetzung erfolgte in mehreren Bereichen und mit vielfältigen Projekten. Aufbauend auf den gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen, zahlreichen Gesprächen mit Partnern und Beteiligten, den Resultaten der Bevölkerungsbefragung 55+ sowie den Altersstrategien anderer Schweizer Städte ist vorgesehen, die Umsetzung der Vision ab 2026 neu in drei übergeordneten Handlungsfeldern weiterzuentwickeln. Diese sollen folgende Themenbereiche beinhalten: 1. Soziale Teilhabe, Partizipation und Quartierleben 2. Mobilität, öffentlicher Raum und Infrastruktur 3. Gesundheit, Wohnen und Unterstützung Die Koordinationsstelle Alterspolitik plant im kommenden Jahr Arbeitsgruppen einsetzen und Workshops zu den Handlungsfeldern durchführen. Dies mit dem Ziel, zu jedem Handlungsfeld einen Aktionsplan zu erarbeiten. Gerne halten wir Sie über das weitere Vorgehen auf dem Laufenden.
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 Ergebnisbericht zum Visions-Bereich: Gewalt im Alter
Gewalt und Vernachlässigung im Alter sind ein ernstes, oft tabuisiertes Problem, das durch den demografischen Wandel an Dringlichkeit gewinnt. Der vorliegende Ergebnisbericht beleuchtet das Thema im Rahmen der Vision «Gut und gemeinsam älter werden». Gewaltformen reichen von körperlichen und psychischen Übergriffen über finanzielle Ausbeutung bis hin zu Vernachlässigung – besonders gefährdet sind pflegebedürftige, abhängige und hochbetagte Menschen. Auch auf nationaler Ebene steht die Thematik im Fokus: Der Bundesrat veröffentlichte 2020 den Bericht «Gewalt im Alter verhindern». Aktuell wird auf bundesebene ein Impulsprogramm erarbeitet, das ab dem Jahr 2026 die Prävention, Sensibilisierung und Entlastung von Angehörigen stärken soll. Zudem machen Kampagnen wie «Gemeinsam gegen Gewalt im Alter» sichtbar, dass es nie zu spät ist, Hilfe zu holen. In Basel zeigt eine Studie des Instituts für Rechtsmedizin: Fachpersonen sind zwar sensibilisiert, doch in der Prävention, Früherkennung und Intervention besteht Verbesserungsbedarf. Vorgeschlagen werden unter anderem ein runder Tisch zur besseren Vernetzung, verstärkte Weiterbildung, Vorsorgeberatung, Seniorenschutzgruppen in Institutionen sowie klare Leitlinien und Schutzkonzepte. Erste Schritte sind bereits eingeleitet – von Lehrmodulen an Universitäten bis hin zu E-Learning-Angeboten in Apotheken. Damit entsteht die Grundlage, Gewalt im Alter konsequenter zu verhindern und Betroffene besser zu schützen.
Anbei finden Sie den Ergebnisbericht: Gewalt im Alter.
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Plauderkasse – Neu auch im Baselbiet!
Das erfolgreiche Projekt «Plauderkasse» macht sich im Kampf gegen Einsamkeit weiter auf den Weg – und erreicht nun auch den Kanton Basel-Landschaft. Ab Dezember 2025 werden zwei neue Standorte eröffnet: in der TopPharm Birs-Apotheke in Birsfelden sowie in der Migros Oberwil. Die Idee dahinter ist so einfach wie wirkungsvoll: An speziell markierten Kassen können sich Kundinnen und Kunden bewusst Zeit fürs Gespräch nehmen – ein kleiner Moment der Begegnung und Nähe im Alltäglichen. Geschultes Personal und Freiwillige stehen mit einem offenen Ohr bereit, sei es für den kurzen Austausch oder ein längeres Gespräch bei einer Tasse Kaffee. Das Projekt wurde vom Verein «Gsünder Basel» initiiert und läuft bereits seit dem Jahr 2022 erfolgreich in Basel-Stadt. Nach einer positiven Zwischenbilanz wurde das Angebot dauerhaft weitergeführt. Die Plauderkassen sind nicht nur Orte des Austauschs, sondern stärken das Gemeinschaftsgefühl und beugen Einsamkeit effektiv vor – besonders bei älteren Menschen. Mit den neuen Standorten zählt die Region Basel bald fünf Plauderkassen – ein wertvoller Schritt, um persönliche Begegnungen zum festen Bestandteil des Alltags zu machen. Wer Freude an sozialen Kontakten hat, kann sich unter folgendem Link als Freiwillige oder Freiwilliger engagieren. Für die neuen Standorte werden einfühlsame Menschen gesucht, die Gespräche begleiten, beim Einpacken helfen oder einfach Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Projekt Plauderkasse | Gsünder Basel |
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Gemeinsam gegen Einsamkeit
Einsamkeit betrifft Menschen aller Altersgruppen und wirkt sich auf die psychische wie physische Gesundheit aus. Die 16 Quartiertreffpunkte Basel starten deshalb eine Kampagne, die Begegnung, Gemeinschaft und Solidarität fördert.
Die Quartiertreffpunkte sind offene Orte mitten in den Quartieren. Hier können Menschen Kontakte knüpfen und Gemeinschaft erleben. Mitarbeitende und Freiwillige schaffen Räume, in denen man sich willkommen fühlt und Teil einer Gemeinschaft wird. Die Kampagne «Wie zu Hause. Nur nicht allein.» macht sichtbar, dass Einsamkeit viele betrifft, und zeigt auf, dass in den Quartiertreffpunkten Zugehörigkeit und Begegnung möglich sind. Mit Plakaten, Flyern, Social Media und Aktionen in den Treffpunkten wird das Thema in der ganzen Stadt präsent. Ziel ist es, Menschen zu ermutigen, einen Treffpunkt in ihrer Nähe aufzusuchen – sei es für ein Gespräch, eine Aktivität oder einfach, um nicht allein zu sein. Gleichzeitig möchte die Kampagne das Bewusstsein für Einsamkeit als gesellschaftliche Herausforderung stärken und aufzeigen, dass es konkrete Angebote gibt, die einen ersten Schritt aus der Isolation erleichtern.
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Marktplatz 55+ 2025
Der Marktplatz 55+ findet am 20. September 2025, wie gewohnt in der Markthalle Basel statt.
In diesem Jahr wird der Schwerpunkt auf die Finanzen gelegt. Frei nach dem Motto: «Sorgenfrei rund ums Geld: sicher, schlau und selbstbestimmt» Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Weitere Informationen finden Sie unter: Marktplatz 55+ |
Vortrag: Sicherheit im Alter
Es referiert Mar Schürch, Wachmeister mbA, Kantonspolizei Basel-Stadt, Abteilung Spezialformation, Ressort Kriminalprävention. Vortrag: Sicherheit im Alter Donnerstag, 23. Oktober 2025, 14.30 - 16.00 Uhr Gesundheitsdepartement, Malzgasse 30, Basel
Eintritt ist kostenlos und Anmeldung nicht erforderlich. |
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Einsamkeit in unserer Gesellschaft – sind queere Menschen besonders stark betroffen?
Einsamkeit betrifft viele – besonders Menschen, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen. Wer sich etwa in Bezug auf Geschlecht oder sexuelle Orientierung nicht im Mainstream wiederfindet, erlebt häufiger Ausgrenzung, Unsichtbarkeit oder fehlende Zugehörigkeit. Warum ist das so? Und welche Lösungen gibt es? Der Psychoanalytiker und Psychotherapeut Prof. Dr. Udo Rauchfleisch spricht über Ursachen sowie die gesundheitlichen und sozialen Folgen von Einsamkeit und nennt Möglichkeiten, wie man mit Einsamkeitsgefühlen konstruktiv umgehen kann. Im Anschluss an das Referat können Sie Ihre Fragen direkt an den Referenten richten. Sie können der Veranstaltung auch via Livestream beiwohnen. Hier gehts zum Livestream.Alle Veranstaltungen der Aktionstage finden Sie hier: Aktionstage Psychische Gesundheit | bs.ch
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Tag der betreuenden Angehörigen 2025
Jedes Jahr am 30. Oktober organisiert eine interkantonale Allianz den Tag der betreuenden Angehörigen. Diesem Tag, der im Jahr 2012 vom Kanton Waadt initiiert wurde, schlossen sich nach und nach weitere Kantone an. Heute engagieren sich zehn Kantone gemeinsam für eine Mobilisierung zugunsten der betreuenden Angehörigen: Waadt, Genf, Freiburg, Neuenburg, Wallis, Jura, Tessin, Bern, Graubünden und Basel-Stadt. Weitere Informationen finden Sie hier: Tag der betreuenden Angehörigen
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Neueste Digital Seniors Studie von Pro Senectute
Seit dem Jahr 2010 untersucht Pro Senectute Schweiz alle fünf Jahre das digitale Nutzungsverhalten von älteren Menschen in der Schweiz und wie sich die Digitalisierung auf diese Personengruppe auswirkt. Die Studie verdeutlicht, dass ältere Menschen bereits viele der moderneren Alltagstechnologien verwenden. Eine gesellschaftliche Sensibilisierung für die Bedürfnisse älterer Menschen ist ebenfalls erforderlich, um den digitalen Graben zu verringern. Die Studie finden Sie hier: Digital Seniors 2025
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Riehen zeichnet Verein JAHE «Jung und Alt hälfe enand» aus
Die Gemeinde würdigte im Frühling den langjährigen Einsatz von JAHE mit dem Nachhaltigskeitspreis der Lokalen Agenda 2030. Unter dem Motto «Gemeinsam geht’s besser» vermittelt JAHE unter seinen Mitgliedern generationenübergreifend Hilfe und Unterstützung. Telefonisch oder via E-Mail können Mitglieder Unterstützungs-Anfragen oder -Angebote mitteilen. JAHE stellt dann jeweils den Kontakt her. So fördert der Verein niederschwellig das Miteinander in der Bevölkerung von Riehen und Bettingen. Weitere Informationen zum finden Sie unter: JAHE – Das Nachbarschaftsnetz von Riehen und Bettingen
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Prix schappo für Innovage
An der Preisverleihung im Mai wurde Innovage mit dem 54. Prix schappo ausgezeichnet. Innovage Nordwestschweiz ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Basel. Die Mitglieder sind erfahrene Fachpersonen, die ihr Wissen und ihre Management-Expertise nach der Pensionierung unentgeltlich in Projekten aus Bereichen wie Soziales, Umwelt oder Sport gezielt weitergeben. Im Jahr 2024 wurden 50 Projekte begleitet und rund 5’000 ehrenamtliche Stunden geleistet – ein wertvoller Beitrag für die Gesellschaft.
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Kanton Basel-Stadt Gesundheitsdepartement Malzgasse 30 CH-4001 Basel +41 (0)61-267 90 00 www.bs.ch/alter
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